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Hopfen, das grüne Gold Überall in Stadt und Land ist Hopfenanbau wohl bekannt da prägt der Hopfen pur das Bild von Feld und Flur. Die Bauern mit Geschick und Liebe leiten sie an, die jungen Triebe. Die Pflanz' erträgt kein Ungemach drum schütze sie das Himmelsdach. Ein milder, warmer Sonnenschein lässt sie blühen und gedeih' n. Es ist soweit, der Herbst ist da, die Hopfendolden sind erwachsen. Ist dieser Blick nicht wunderbar? Man sieht jetzt nur noch Zapfen, Raunen, Staunen: "Oh wie schön!" Doch sowas gibt's nicht lang zu seh' n. Schon hören wir von fern genau: Ernte auf der Hopfen Au. Und nicht viel später - ganz vertraut - wird dann unser Bier gebraut.
Vechta, September 2005 H.S.V.
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Ursprünglich war der Hopfen den Menschen als Heil-und Gewürzpflanze bekannt. Hopfenbier soll schon vor 4000 Jahren von den Babyloniern gebraut worden sein. Auch die germanischen Stämme dürften gehopftes Bier gekannt haben, als sie noch am Obenauf des Euphrat und Tigris saßen.
Das Bierbrauen war gleichbedeutend mit dem Brot backen, das vor allem den Frauen zukam, aber auch den Bäckern, bevor es zum Gewerbe wurde. Seit Einführung des Reinheitsgebotes im Jahre 1516 findet der Hopfen wie allseits bekannt, hauptsächlich beim Brauen Verwendung. Der Hopfen ist die Seele des Bieres und gibt dem Bier den charakteristischen bitteren Geschmack und das unverwechselbare Aroma.
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